„Mir ist der Austausch mit jungen Menschen im Land sehr wichtig und ich bin immer wieder begeistert, wie engagiert sie sich in vielen Bereichern einbringen. Junge Menschen bereichern mit ihren Ideen die Politik, wir brauchen sie auch als Katalysatoren, die Entwicklungen oft beschleunigen“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Ein Schlüssel zur Verhinderung von Armut sei das Zusammenspiel von Arbeitsmarkt- , Wirtschafts- und Bildungspolitik. Zur Reduzierung von Armut seien gerade konkrete Maßnahmen für Kinder und Jugendliche, die gesellschaftliche Teilhabe ermöglichen und einen guten Übergang von der Schule ins Berufsleben gewährleisten, besonders wichtig. Deswegen hat die Landesregierung mit einem Aktionsplan zur Armutsbekämpfung ganz konkrete Maßnahmen zur Verhinderung von Armut entwickelt.
„Rheinland-Pfalz ist das Land der guten und gebührenfreien Bildung von der Kita bis zur Hochschule – gute Bildung sichert Chancengleichheit unabhängig von der Herkunft,“ betonte die Ministerpräsidentin. Darüber hinaus gebe es zur individuellen Förderung viele Angebote im Land für armutsgefährdete Kinder und Jugendliche: „Es ist wichtig, keine Scham zu haben und diese Angebote auch anzunehmen,“ sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Jugendministerin Katharina Binz betonte: „Es ist allerhöchste Zeit, dass wir die Kinderarmut noch konsequenter als bisher bekämpfen. Viele Leistungen kommen bei Familien mit niedrigem Einkommen nicht an, obwohl sie Anspruch darauf haben. Oftmals ist den Familien gar nicht bekannt, welche Leistungen sie beziehen können. Die Kindergrundsicherung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, die Kinderarmut in Deutschland deutlich zu senken, damit Kinder und Jugendliche in unserem Land besser aufwachsen können und gleiche Chancen bekommen.“
Über 70 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 13 bis 21 Jahren nahmen in diesem Jahr auf persönliche Einladung der Ministerpräsidentin an der Talkrunde teil. Gemeinsam mit der stellvertretenden Ministerpräsidentin und Familienministerin Katharina Binz, Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig, Finanzministerin Doris Ahnen, Gesundheitsminister Clemens Hoch und Arbeitsminister Alexander Schweitzer sowie Stadtbürgermeister Oliver Krügel, dem Bürgermeister der Verbandsgemeinde Bad Ems-Nassau, Uwe Bruchhäuser, und Landrat Jörg Denninghoff beantwortete die Ministerpräsidentin die Fragen und Anliegen der Jugendlichen.